Erfolgreich aus der Pandemie: GZF präsentiert für 2021 ein sehr gutes Geschäftsergebnis mit historischem Rekordumsatz
Rheinfelden, den 30. Mai 2022
Das GZF geht erfolgreich aus der Pandemie hervor und weist für das Jahr 2021 einen ordentlichen Betriebsgewinn von 670'000 Franken und einen historischen Rekordumsatz von 132.5 Millionen Franken aus. Die steigenden Patientenzahlen bezeugen ein gesundes Wachstum der Gesamtunternehmung und stimmen zuversichtlich für die Zukunft. Mit 478 in Rheinfelden geborenen Kindern gehört 2021 zu einem sehr geburtenstarken Jahrgang. Neben der ausgezeichneten medizinischen Versorgung war das GZF ein wichtiger Partner in der Region zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie.
Das GZF schliesst das Jahr 2021 mit einem historischen Rekordumsatz von 132.5 Millionen Franken ab. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 10.3 Prozent gegenüber dem Vorjahr (120.1 Millionen Franken), inklusive den Test- und Impfzentren. Erstmals seit Beginn der Pandemie erzielt das GZF im Jahr 2021 wieder ein positives Geschäftsergebnis mit einem ordentlichen Betriebsgewinn von 670'000 Franken. Darin sind bereits knapp 500'000 Franken für eine einmalige, ausserordentliche Prämie enthalten für die hervorragende Leistung unserer Mitarbeitenden während der COVID-19-Pandemie. Zudem hat uns der Kanton Aargau für die Mehrkosten und Mindereinnahmen im Zusammenhang mit der COVID-19-Pandemie für das Jahr 2020 mit einer ausserordentlichen Vergütung von 6.1 Millionen Franken entschädigt. Unter Berücksichtigung dieser ausserordentlichen Entschädigung beläuft sich das Gesamtergebnis nach Swiss GAAP FER® auf 6.7 Millionen Franken.
Solides finanzielles Fundament in unsicheren Zeiten
Der EBITDA beträgt 6.5 Prozent und liegt damit zwar unter dem langfristigen Zielwert von rund acht bis zehn Prozent pro Jahr, konnte aber gegenüber dem Jahr 2020 (EBITDA von 2.4 Prozent) deutlich gesteigert werden. Ziel ist es, den EBITDA mittel- bis langfristig konsequent weiter zu entwickeln. Die finanzielle Situation sowie die Liquidität des GZF hat sich trotz der Pandemie positiv entwickelt. Nichtdestotrotz bleibt die Lage rund um COVID-19 volatil; ebenso zu beobachten sind geopolitische Unsicherheiten verbunden mit dem Krieg in der Ukraine.
Gesundes Wachstum der Gesamtunternehmung
Im Jahr 2021 wurden 8’792 stationäre Patienten (inkl. Säuglinge) behandelt. Das sind 863 mehr als noch im Vorjahr (2020: 7'930). Der Case Mix Index (CMI) liegt mit 0.830 praktisch auf dem Vorjahresniveau (2020: 0.831). Im ambulanten Bereich wurde mit 79’200 Eintritten eine starke Zunahme um 24’500 ambulante Eintritte (2020: 54’700 ambulante Eintritte) verzeichnet. Sowohl die Patientenzahlen im stationären als auch im ambulanten Bereich bezeugen ein gesundes Wachstum der Gesamtunternehmung im vergangenen Jahr und stimmen uns zuversichtlich für die Zukunft.
Sehr starke Entwicklung in der Geburtshilfe: 478 Kinder in Rheinfelden geboren
2021 war ein sehr geburtenstarkes Jahr. 478 Kinder (+10.6 Prozent) erblickten in der Frauenklinik Rheinfelden das Licht der Welt. Damit liegt die Zahl der in Rheinfelden geborenen Kindern deutlich über dem Vorjahresniveau (2020: 432 Kinder) und nur knapp unter dem bisherigen Spitzenjahr 2015 mit 486 Kindern.
Hohe Zufriedenheit in den Pflegeheimen
Mit einer durchschnittlichen Belegung von 90 Prozent waren die Pflegeheime in Laufenburg und Rheinfelden im Jahr 2021 etwas weniger gut ausgelastet als im Vorjahr, als die Auslastung noch einen Wert von 95 Prozent erreichte. Die leicht niedrigere Belegung spiegelte sich auch in den Pflegetagen nieder: Insgesamt leisteten die Pflegeheime im Geschäftsjahr 2021 31'224 Pflegetage (2020 35'136 Pflegetage). Aktuell sind unsere attraktiven Pflegeheime mit einer Belegung von rund 94 Prozent wieder fast so gut belegt wie vor der Pandemie und erfreuen sich einer starken Nachfrage. Fast ein Drittel der Bewohner der Pflegeheime in Laufenburg und Rheinfelden nahmen im vergangenen Jahr einer umfassenden, qualitativen Befragung teil. Die Befragung zeigt, dass die Bewohner der Pflegeheime insgesamt sehr zufrieden sind. Insbesondere die Pflege sowie die ärztliche Versorgung bewerten die Bewohner sowohl in Rheinfelden als auch in Laufenburg sehr gut. Dank der unmittelbaren Nähe zum Akutspital ist an beiden Standorten rund um die Uhr für qualifizierte ärztliche Hilfe und medizinische Betreuung gesorgt.
Jederzeit für die Bevölkerung im Fricktal da
Das GZF war auch im vergangenen, nach wie vor durch die Pandemie geprägten Jahr, für die Bevölkerung in der Region ein wichtiger Ansprechpartner rund um die eigene Gesundheit. Nebst der ausgezeichneten medizinischen Versorgung in einem familiären Umfeld, leistete das GZF im vergangenen Jahr auch einen bedeutenden Beitrag zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie. Insgesamt 34‘399 COVID-19-Tests wurden 2021 in den beiden Testzentren an den Standorten Rheinfelden und Laufenburg durchgeführt. Mit 1‘750 Tests pro Woche wurde anfangs Dezember ein Rekordwert erreicht. Seit Mitte Februar 2021 betreibt das GZF im Auftrag des Kantons Aargau in Rheinfelden und Laufenburg je ein COVID-19-Impfzentrum für die Bevölkerung. Weiter unterstützte das GZF den Kanton beim sogenannten «Erweiterten Impfen» des Gesundheitspersonals. «Die Pandemie hat uns alle stark gefordert, aber auch deutlich vor Augen geführt, dass eine partnerschaftliche Zusammenarbeit und Kooperationen wertvoll und unabdingbar sind», sagt Katharina Hirt, Präsidentin des Verwaltungsrates. Auch künftig wird das GZF partnerschaftlich und konstruktiv an einer gemeinsamen Vision für eine gute Gesundheitsversorgung in der Region arbeiten – gemeinsam mit den Zuweisern und Belegärzten, den Kooperationspartnern, den politischen Partnern sowie zahlreichen Organisationen im Gesundheits- und Pflegebereich.
Grosses Engagement und ausserordentlicher Teameffort
Das GZF hat das zweite Pandemiejahr insgesamt sehr gut bewältigt. Entscheidend dazu beigetragen haben die rund 1000 Mitarbeitenden, die tagtäglich ihr Bestes zum Wohle unserer Patienten und Pflegeheimbewohner geben. Nur dank ihrem grossen persönlichen Engagement und dem ausserordentlichen Team-Effort konnten die Herausforderungen der letzten zwei Jahre souverän gemeistert werden. «Besonders im letzten Herbst haben unsere Mitarbeitende sich über ihre Aufgaben hinaus engagiert, volle Häuser mit Bravour gemeistert und dabei immer eine sehr hohe Zufriedenheit unserer Patienten und Bewohner sichergestellt», sagt CEO Anneliese Seiler und ergänzt: «Obwohl wir nach wie vor sehr gezielt und effektiv unsere finanziellen Mittel einsetzen müssen, ist es uns ein Anliegen, unseren Mitarbeitenden für diese bemerkenswerte Leistung von Herzen zu danken.» Aus diesem Grund hat der Verwaltungstrat entschieden, den Mitarbeitenden für die ausserordentlichen Leistungen und das grosse Engagement rund um die COVID-19-Pandemie eine einmalige Mitarbeiterprämie auszuzahlen. Es steht dafür eine Gesamtsumme von knapp 500'000 Franken zur Verfügung, die bereits im ordentlichen Betriebsergebnis berücksichtigt ist.
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