Verwaltungsrat entscheidet sich für Szenario 1 – mit Zusatz: Spital Laufenburg ab 1. September mit standortspezifischem Angebot
Rheinfelden, den 04. Juli 2018
Der Verwaltungsrat hat sich für die Umsetzung des Szenarios 1 mit Zusatz entschieden. Somit bietet das Spital Laufenburg ab September ein standortspezifisches Leistungsangebot mit stationärer innerer Medizin, nicht-operativer Chirurgie und Orthopädie, 24-Stunden Überwachungsstation, 24-Stunden-Notfallbetrieb, Pflegeheim, sowie dem bisherigen ambulanten Angebot an. Lediglich die operativen Patienten werden zukünftig in Rheinfelden konzentriert – ein Mehrwert gegenüber dem ursprünglichen Szenario. Auch die Notfallstation wird weiterhin rund um die Uhr betrieben. Im Zusammenhang mit diesem weitreichenden Veränderungsprozess wird Dr. med. Priska Grünig zur ärztlichen Leiterin für den Standort Laufenburg ernannt. Dank konstruktiver Zusammenarbeit mit allen Partnern und dem Engagement der Bevölkerung kann die Versorgungssicherheit im oberen Fricktal sichergestellt werden.
Der Verwaltungsrat hat sich für die Umsetzung des Szenarios 1 mit Zusatz entschieden. Die Umsetzung erfolgt rollend und wird bis Anfang September finalisiert sein. Danach bietet das GZF in Laufenburg folgendes standortspezifisches Leistungsangebot an: die stationäre innere Medizin, die nicht-operative Chirurgie und Orthopädie, die 24-Stunden-Überwachungsstation, den 24-Stunden-Notfallbetrieb, das Pflegeheim, sowie sein gesamtes ambulantes Angebot. In den chirurgischen Fachbereichen werden lediglich die operativen Patienten zukünftig in Rheinfelden konzentriert. Ein wichtiger Zusatz in der Detailausgestaltung des Szenarios ist somit, dass die nicht-operativen Patienten unabhängig von der jeweiligen Fachdisziplin weiterhin am Standort Laufenburg betreut werden können. Dies war im ursprünglichen Szenario 1 nicht vorgesehen und stellt einen wichtigen Mehrwert dar.
Weiterhin 24-Stunden Notfall in Laufenburg
Das Spital Laufenburg wird weiterhin eine Notfallstation rund um die Uhr betreiben. Somit haben die Hausärzte und die Bevölkerung im oberen Fricktal im Notfall wie bis anhin eine Anlaufstelle in unmittelbarer Wohnortsnähe – und das an 24 Stunden und 365 Tagen.
Dr. med. Priska Grünig zur ärztlichen Leiterin für den Standort Laufenburg ernannt
Aufgrund des weitreichenden Veränderungsprozesses in Laufenburg hat der Verwaltungsrat Dr. med. Priska Grünig zusätzlich zu ihrer bisherigen Funktion als Chefärztin der Medizinischen Klinik Laufenburg neu auch zur ärztlichen Leiterin für den Standort Laufenburg ernannt. Dr. Grünig wird eine wichtige koordinative Funktion in Hinblick auf die Umsetzung des Szenarios 1 wahrnehmen und als ärztliche Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen.
Gute Lösung – dank partnerschaftlicher Zusammenarbeit und aktivem Engagement
Katharina Hirt, Präsidentin des Verwaltungsrats, betont, dass durch die Umsetzung des Szenarios 1 mit Zusatz ein wichtiger Beitrag zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit im oberen Fricktal geleistet wird und bedankt sich bei allen Partnern und der Fricktaler Bevölkerung für ihr aktives Engagement: «Von der Informationsveranstaltung in Laufenburg mit über 300 Anwesenden, über die intensiven Arbeitssitzungen mit unseren Mitarbeitenden, mit dem Departement für Gesundheit und Soziales, den Grossräten, dem Stadtrat Laufenburgs, den ansässigen Ärzten der Region und dem Vorstand des Fördervereins bis hin zur Petition mit über 2‘000 gesammelten Stimmen und all den Leserbriefen und Mitteilungen auf schriftlichem, telefonischem und persönlichem Wege: Die Fricktaler Bevölkerung hat sich bestimmt und mit starker Stimme für den Standort Laufenburg eingesetzt. Die Zeit und Energie, die alle eingesetzt haben, zeigt uns, wie wichtig das GZF für das Fricktal ist. Für diese Verbundenheit bedanken wir uns von Herzen bei den Menschen unserer Region!»
Der Blick in die Zukunft
Basierend auf dem angepassten Leistungsauftrag wird das GZF sich auch für die Spitalliste 2020 bewerben und blickt der Wiedererlangung eines Leistungsauftrages in beschriebenem Umfang mit Zuversicht entgegen. Parallel dazu wird das GZF weiterhin aktiv und intensiv an der Entwicklung ergänzender Angebote arbeiten, welche die Attraktivität des Standorts Laufenburg weiter steigern. Dazu gehören insbesondere die Bereiche Akutgeriatrie und Palliative Care.
Das Gesundheitszentrum Fricktal (GZF) wurde im Jahr 1999 als Zusammenschluss der beiden Regionalspitäler Rheinfelden (gegr. 1911) und Laufenburg (gegr. 1905) gegründet und ist heute mit rund 900 Mitarbeitenden einer der führenden Gesundheitsbetriebe im Fricktal. Trägerschaft der Gesundheitszentrum Fricktal AG ist die Gesundheitsstiftung Fricktal. Nebst den Standorten Rheinfelden und Laufenburg mit seinen Akutspitälern und Pflegeheimen umfasst das GZF auch das Fachärztehaus Frick mit einem breiten Angebot an medizinischen und therapeutischen Sprechstunden, die Klinik Alta Aesthetica sowie Hausarztpraxen in der Region. Die medizinischen Kompetenzen des GZF umfassen die Bereiche Medizin mit einem Zentrum für Altersmedizin, Frauenheilkunde, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Traumatologie, Orthopädie und Handchirurgie, plastische und rekonstruktive Chirurgie, ein Interdisziplinäres Brustzentrum mit Integrativer Onkologie sowie ein Bauch- und ein Tumorzentrum (gemeinsam mit dem Claraspital). Das Radiologische Institut und die Anästhesie mit Überwachungsstation (IMC) sind weitere Eckpfeiler des Klinischen Betriebes. Abgerundet wird das Angebot durch verschiedene Therapien und Beratungen sowie einen eigenen Rettungsdienst mit rund um die Uhr betriebenen Notfallstationen an beiden Spitalstandorten. Das GZF ist Partner von Rheinfelden medical. Weitere Informationen unter gzf.ch.
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